Während Petrus mit der Wahl des Wetters aus Musiker Sicht an diesem Tag gnädig war, dürften die Steingadener Veteranen dies anders empfunden haben. Am Morgen war das Wette gleich so schlecht, dass von der Vereinsleitung des Veteranenvereins beschlossen wurde, auf den Ehrenzug in die Kirche zu verzichten sowie die Gedenkfeier im Anschluss an den Gottesdienst ebenfalls im Welfenmünster abzuhalten. Somit blieb den Musikerinnen und Musikern das Spielen bei kaltem Wind und nassem Wetter auf dem Marktplatz erspart. Der Musikverein Steingaden übernahm die musikalische Gestaltung des Gedenkgottesdienstes unter der Leitung seines Dirigenten Christoph Weiß. Der Männerchor trug in gewohnter Weise mit einem Gesangsstück ebenfalls dazu bei. Aufgrund eines kommunikativen Missverständnisses entfiel das Danklied und Abt Petrus Adrian leitete am Ende des Gottesdienstes direkt zur Gedenkfeier über. Mit einem Gedicht, vorgetragen von zwei Schülern der Mittelschule Steingaden, einem Lied gesungen vom Männerchor, dem Bayerischen Militärgebet gespielt von der Musikkapelle, der Ansprache des Bürgermeisters sowie dem Stück „Der gute Kamerad“ glich das Programm, abgesehen von den fehlenden Böllerschüssen, dem altbekannten Ablauf. Anschließend stärkten sich die Musikerinnen und Musiker mit Wiener und Weißwürsten beim Gasthof Graf und spielten dann für die Veteranen und anwesenden Vertreter der Steingadener Vereine zum Frühschoppen auf. Gegen 13:30 Uhr beendete Dirigent Weiß den Einsatz und entließ die gut dreißig Musiker in den Nachmittag.

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