Im letzten Jahr hatte sich bereits eine kleine Abordnung des Musikvereins auf den Weg nach Ort im Innkreis in Oberösterreich gemacht, um das Blasmusikfestival schlechthin, das Woodstock der Blasmusik, zu besuchen. Die begeisterten Erzählungen hatten einige weitere MusikerInnen mit dem Festivalvirus infiziert, sodass sich in diesem Jahr eine größere Gruppe auf den Weg machte. Neben einer Hand voll Hardcore-Festivalgänger, die sich vier Tage lang die volle Dröhnung an Beats und Bläser gaben, gab es auch eine größere Gruppe an „Eintagsfliegen“, die am 30 Juni zu einem Tagesausflug auf das Woodstock aufbrachen. Die zwanzigköpfige Gruppe startete bereits gegen 7:00 Uhr Morgen vom Feuerwehrhaus in Richtung Oberösterreich und stimmte sich während der Busfahrt mit der Woodstock-Playlist auf den Festivaltag ein. Gegen ca. 12:30 Uhr erreichte die Gruppe nach einer ausgiebigen Rundfahrt durch die schönsten Straßen von Ort am Inn den Parkplatz für Busse und machte sich dann zu Fuß auf den Weg auf das Festivalgelände. Aus der Ferne waren bereits die ersten Klänge von Blasmusik zu hören und die schon große Vorfreude stieg ins unermessliche. Nach dem Check-In, Pinkelpause und dem Aufladen der Chip-Armbänder war die Gruppe feierbereit und stützte sich direkt ins Getümmel. Nach kurzer Zeit fand sich die komplette Mannschaft im Leitner Stadl ein, wo den ganzen Tag lang beste Tanzlmusik bei noch besserer Stimmung geboten wurde. Die Mardermusi aus dem Allgäu heizte so richtig ein und so dauerte es nicht lange, bis alle MusikerInnen auf den Bänken standen. Nach und nach machten sich die MusikerInnen auf den Weg zu einer der anderen 6 Bühnen, auf denen allesamt den ganzen Tag über hochkarätige Blasmusik und alles, was damit zu tun hat geboten wurde. Zwei der Eintagsfliegen hatte der Leitner Stadl besonders zugesagt, sodass sie dort Wurzeln geschlagen zu haben schienen und dort fast den gesamten Tag über am selben Tisch auf derselben Bank verbrachten. Dies erweis sich durchaus als Vorteil, da man sich sicher sein konnte, dort ein vertrautes Gesicht zu finden, wenn man wieder einmal alle anderen in der Menge verloren hatte. Die zwischenzeitlichen Regenschauer taten der Stimmung auf dem Festival keinen Abbruch und sorgten für etwas Abkühlung an dem ansonsten sehr warmen und schönen Tag. Bei Saso Avsenik mit seinen Oberkrainern, Sibner Partie, den Brauhausmusikanten, Machlast, den Fexer und noch vielen mehr kam jeder auf sein Kosten – nicht nur was die Musik anbelangte. Die Steingadener nutzten das Angebot auf der Ö3-Slefie Stage ein Lied aufzunehmen und gleichzeitig Werbung für das große Jubiläumsfest im kommenden Jahr zu machen und schmetterten „Lasset uns das Leben genießen“ in die Kamera und somit ins World Wide Web. Vor der Großteil der Gruppe zum Abschluss zur Wuidara Musik schaute, gab es eine kleine Brotzeit am Zelt der Hardcore Festivalgänger, die mit Schusters Hartwurst, Leberkäs, Pressack, Premer Brot und Essiggurken aufwarteten – da fühlt man sich gleich wie zuhause. Gegen 1:00 Uhr sammelten sich die Fliegen wieder am Bus und traten erfreulicherweise vollzählig die Heimreise nach Steingaden an, die ohne nennenswerte Zwischenfälle verlief.

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